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L'OASIS ROUGE – TIMIMOUN – ALGERIE


Timimoun - Die Rote Oase - Algerische Sahara

Mitten in der Sahara, am Fusse des Grossen Westlichen Ergs, liegt die grösste Oase im Gourara, Timimoun. Die schmucken Häuser aus rotem Lehm mit weissen Bordüren im sudanesischen Stil haben dem Ort die Bezeichnung "Rote Oase" gegeben. Timimoun ist auch stolze Besitzerin des schönsten Palmenhains im Gourara. Ein interessanter Ort zum Besuchen und Verweilen.

Wenn Sie den Alltagsstress möglichst schnell vergessen und für einige Zeit die Freuden des einfachen und natürlichen Lebens geniessen wollen, dann erholen Sie sich im Camping-Hotel "Roses de Sables", das Mohamed Ould Necir und seine Familie mit viel Liebe aus rotem Lehm gebaut hat. Es offeriert neben Zeltplätzen auch Zimmer und einfache Plamhütten. Eine hohe Lehmmauer schützt das Camping vor Wind und neugierigen Blicken.

Die Berberfamilie ist auch weit herum für ihre ausgezeichnete Küche mit den traditionellen Gerichten berühmt.

Sehenswürdigkeiten
Herr Necir, Mazouz (le bien-aimé) genannt, wird Sie stolz durch Timimoun führen. Unter dem Plamenhain werden Sie die Einheimischen bei der Bestellung ihrer Gärten antreffen. Wenn Sie Glück haben, wird Ihnen Mazouz zeigen, wie man an der Glückspalme einhändig einen Knoten macht, damit ein Wunsch in Erfüllung geht. Er wird Ihnen auch das ausgeklügelte und antike Bewässerungssystem der "Foggara" erklären, das jedem Garten die ihm zustehende Wassermenge zuleitet.

In der Altstadt schlüpfen Sie durch enge Gässchen, vorbei an der Koranschule, dem Friedhof und der Moschee. Wenn der Schulvorsteher gerade Zeit hat, können Sie auch das lokale Museum besuchen, wo sich u.a. Fossilien aus dem letzten Sahara-See befinden, der seit langem ausgetrocknet und heute ein Salzsee ist, eine Sebkha.

Entlang der Hauptstrasse von Timimoun finden Sie die Post, öffentliche Telefone, das Spital und die Bank B.N.A, wo Sie Geld wechseln können. Dieses wird Ihnen nützlich sein beim Einkaufen von einheimischem Handwerk und in Timimoun gewobenen Stoffen und Teppichen. Nicht zu verpassen ist der Markt, wo Gemüse, Früchte, Datteln, Gewürze und allerlei Gebrauchsgegenstände feilgeboten werden. Ungestört werden Sie dort herumstöbern können. Einzig die Blicke der Einheimischen werden etwas länger auf Ihnen ruhen, ein stiller Willkommensgruss.

Ausserhalb von Timimoun gibt es mittelalterliche Festungen, Ksars und versteinertes Holz zu besichtigen, oder, nicht unweit vom Camping, Sandrosen auszugraben.

Méharées - Kameltrekkings
Falls gebucht, warten am Vormittag Kamele auf Sie oder werden nach kurzer Wanderung erreicht. Ihr aufs Nötigste reduzierte Gepäck wird in grosse Jutensäcke verpackt und auf dem Rücken der majestätischen Tiere befestigt. Nach einem kurzen Unterricht im Binden der typischen Kopfbedeckung, des Scheschs, der vor Sonne, Wind und Kälte schützt, dem Füllen der Wasserflaschen und dem Auftragen der Sonnencreme schultern Sie Ihren Fotoapparat und werden erst eine Weile zu Fuss gehen. Wenn Kamel und Reiter sich etwas warm gelaufen haben, besteht die Möglichkeit, so ein Wüstenschiff zu besteigen, für Neulinge natürlich unter kundiger Anleitung. Wer lieber zu Fuss geht, kann dies problemlos tun, im gleichen Tempo wie die Kamele und ihre Führer.

Um die Mittagszeit ist eine längere Siesta fällig, wenn möglich im Schatten einer Palme oder eines Strauches. Sie werden nach Nomadenart verpflegt und können sich hinterher dem Dolce far niente hingeben. Am Nachmittag geht es gemütlich weiter, und wenn die Schatten immer länger werden und das Sandmeer sich orange färbt, näheren Sie sich vielleicht einer versteckten Oase oder einem Ksar. Inmitten der Dünen schlagen Sie Ihr Lager auf. Während der Koch seine Küche einrichtet und Sie eine geeignete Stelle für Ihren Schlafsack suchen, kocht der Kamelführer bereits den ersten Tee. Dann geht es zu einer Erkundungstour in die nahe Oase. Dort, versteckt unter hohen Palmen, erhalten Sie Einsicht in das einfache aber sehr genau ausgewogene Leben in dieser anscheinend lebensfeindlichen Umgebung. Achtung für die Wüstenbewohner kommt auf, die dort eine harte, aber auf ihre Art glückliche Existenz fristen. Kinder werden Ihnen neugierig, aber nicht aufdringlich folgen, die Frauen verstecken sich und lugen hinter halb geschlossenen Türen hervor. Die Männer in den gepflegten Gärten reichen Ihnen vielleicht eine frische Karotte, ein paar Datteln oder einen Zweig Koriander als Willkommensgruss. Und wenn Sie Glück haben, werden Sie sogar vom dem Chef de Village zum Tee eingeladen. Sie selber tun gut daran, respektvoll mit dieser Situation umzugehen, d.h. Menschen nur mit Erlaubnis zu fotografieren, eventuelle Geschenke nur dem Chef de Village zu überreichen, welcher am besten weiss, wer was braucht. Die Oasen wollen besucht, nicht gestört und beeinflusst werden.

Bei Sonnenuntergang kehren Sie in Ihr Lager zurück, wo eine liebevoll zubereitete einheimische Mahlzeit auf Sie wartet. Eingemummt in dicke Socken und eine warme Jacke sitzen Sie am Boden auf einer Decke und geniessen die obligaten drei Tässchen Tee. Während ein kleines Feuer aus dürren Palmzweigen knistert, erzählt man sich Geschichten, lacht zusammen oder lauscht den traditionellen Liedern, die von improvisierten Musikinstrumenten begleitet werden. Später liegen Sie im Schlafsack und bestaunen einen Himmel, den Sie so klar und sternenübersät noch nie gesehen haben.

Am Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, geht es gemütlich weiter, von Oase zu Oase, von Erlebnis zu Erlebnis. Die Stille der Wüste nimmt langsam von Ihnen Besitz, Sie finden Ihre Mitte wieder und loten unbekannte Falten Ihrer Seele aus.
Organisation

Die langjährige Erfahrung von Mohamed Ould Necir, seine aufgeschlossene Art, der feine Humor und die unaufdringliche Umsicht, der nichts entgeht, macht Ihren Aufenthalt zu einem erholsamen und wohltuenden Erlebnis, sei es als Individualreisender oder in einer Gruppe.

Die Méharées müssen mindestens einen Monat im voraus gebucht werden. Sie können von 3 bis 18 Tagen dauern und werden im voraus geplant und den individuellen Wünschen angepasst. Méharées können mit eigenem Kamel aber auch zu Fuss gebucht werden. Es werden immer eine Anzahl Kamele für Gepäck und Proviant oder Notfälle mitgeführt.

Sollten Ihnen Kamele nicht geheuer sein, dann organisiert die Agence Mer de Sable auch Rundreisen mit Geländewagen in ähnlicher Weise.

Anreise
Mögliche Flüge: Paris - Timimoun (neu); Algier - Timimoun; Algier - Ghardaia - Timimoun; Algier oder Oran - Adrar (Adrar ist 220 km von Timimoun entfernt).
Fluggesellschaften: Air Algérie und Khalifa Airways (Kombinationen möglich).
Auf Wunsch werden Reisende in Algier vom offiziellen Touristenbüro O.N.T. betreut. Natürlich werden Sie am Reiseziel von der Agence Mer de Sable abgeholt.

Unterkunft
Im Camping-Hotel "Roses des Sables", am Rande von Timimoun. Es verfügt über 10 Zimmer, 4 Zéribats für 4 - 8 Personen und 2 grosse Zéribats für Feste oder Gruppen von 30 bis 50 Personen. Sie können aber auch Ihr eigenes Zelt aufstellen.

Die Infrastruktur umfasst Toiletten, Warm- und Kaltwasserduschen, Waschräume, eine Küche und ein Essraum. Alle Räume sind mit elektrischem Licht ausgestattet. Auf dem Gebäude befindet sich eine Terrasse mit Panoramasicht auf die Sahara.

Das Camping-Hotel wird sauber gehalten und gut geführt. Ahmed, der Gärtner und Wächter ist Tag und Nacht anwesend.

Die Verpflegung
Während Ihres ganzen Aufenthaltes sorgt die Familie Necir oder der Koch für Ihr leibliches Wohl. So kommen Sie in den Genuss der köstlichen traditionellen Berber-Gerichte. Man kennt jedoch auch die europäische Kultur und ihre Geschmacksrichtungen und stellt sich darauf ein.

Sollten Sie selber kochen wollen, dann können Sie dies in der Campingküche oder auf Ihrer eigenen Kochstelle tun.

Sprache
Die ganze Familie wie auch der Koch sprechen französisch. Der Sohn Abdelkrim spricht auch Englisch. Die Kamelführer sprechen in der Regel nur die einheimische Sprache.

Arrangements
Im Camping-Hotel können auch Feste gefeiert werden:
- Alte Berber-Gesänge
- Musik mit traditionellen Instrumenten
- Einheimische, traditionelle Küche
- Méchouis, Festmahlzeiten für grössere Gesellschaften

Ausflüge
Die Agentur "Mer de Sable" organisiert Exkursionen nach Mass und geht auf die individuellen Wünsche ihrer Gäste ein. Es ist auch möglich, sich einer Gruppe anzuschliessen.

Ausflüge mit 4x4 Toyotas
- Tagesausflüge zu verschiedenen Oasen und anderen lokalen Sehenswürdigkeiten
- Nächtliche Pic-nics in den Dünen
- Mehrtägige Ausflüge mit Übernachtung in den Dünen.

Zu Fuss
- Zu den Sandrosen (30 min.)
- Besichtigung der Altstadt von Timimoun, welche noch in der traditionellen Architektur erbaut ist, Zeugnis einer Jahrhunderte alten Geschichte (nur mit Führer)
- Spaziergänge zu und auf den Dünen
- Besuch des Palmenhains
- Die Wasserläufe der Foggaras entdecken
- Sandbäder in den Dünen bei Sonnenuntergang.

Temperatur und Klima
Die Saison dauert von Anfang Oktober bis Mitte Mai.
Das Klima ist während des ganzen Jahre sehr trocken. Seltene Regenfälle dauern nur ein paar Minuten.
Grosse Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht: Tagsüber 28 - 33°C, nachts 0 - 8°C.

Kleidung
Sie tun gut daran, Ihre Kleidung dem Klima anzupassen. In der Sahara heisst das sich an- und nicht ausziehen! Während des Tages als Schutz vor der Sonne und nachts vor der Kälte.

Frauen sollten sich bewusst sein, dass sie sich in einem islamischen Land befinden und ausserhalb des Camping-Hotels Miniröcke, grosse Ausschnitte, kurze und enge Hosen vermeiden. Ein weites Kleid mit Leggins darunter oder eine weite Hose sind sehr praktisch. Es ist jedoch nicht notwendig, einen Schleier oder ein Kopftuch zu tragen oder sich sonstwie zu verhüllen. Im Gourara sind die einheimischen wie auch ausländischen Frauen sehr respektiert und werden in keiner Weise belästigt.

Die lokale Kleidung besteht aus einer Pluderhose, Sarouel genannt, einer Djellaba (langes Hemd mit oder ohne Kapuze) und einem Schesch (langes Gazetuch, das mehrmals um den Kopf gewickelt wird), welcher für Männer wie Frauen sehr praktisch ist.

Sicherheit
Während den letzten zehn Jahren wurde Algerien wegen den politischen Unruhen im Norden vom Tourismus grossenteils gemieden. Doch jetzt hat sich die Situation im Lande deutlich verbessert und Reisen in das 1300 km südlicher gelegene Gourara sind bedenkenlos wurde nie von Unruhen heimgesucht. Sie werden sich in Timimoun sehr sicher fühlen, ja, die Einwohner der Roten Oase sind ausgesprochen gastfreundlich, aufgeschlossen und wertschätzend.

Visum und Formalitäten
Für die Einreise ist ein Touristenvisum notwendig. Die Formulare können von der Homepage
www.consulat-algerie.ch (Schweiz) und via e-mail: algerisches_generalkonsultat@t-online.de (Deutschland) bezogen werden.

Geld
Algerische Dinar. 1 Euro = ca. 75 Dinar.
Euros können bei der Einreise am Flughafen oder bei den Banken im Lande gewechselt werden. Am besten bei der Ankunft im internationalen Flughafen ein Formular ausfüllen und abstempeln lassen. Auf diesem werden die Geldwechsel notiert und wird bei der Ausreise wieder eingezogen. (Nicht notwendig bei Gruppenreisen mit Pauschaltarif)

Informationen und Reservationen:
Bitte buchen Sie Ihren Aufenthalt in Timimoun nur über die Europa-Koordination, wo Sie Auskunft auf alle Ihre Fragen erhalten. Reisende sind in der Regel für die Buchung und Bezahlung der Flüge wie auch für die Reiseversicherung selber verantwortlich.



Adresse in Algerien:
Agence de Voyage "Mer de Sable"
Mohamed Ould Necir
Rue Aek. Ziadi / B. P 455
01400 Timimoun
Algérie
Tel./Fax. 00213 49 90 25 95
e-mail:Kontakt Contact


Webdesig: Kreativ Team Trichtisal, Zürich